Österreicher sehen die Selbständigkeit wieder skeptischer (Amway-Studie)

Nach dem Hoch 2011 stehen 2012 etwas weniger Österreicher der Selbständigkeit positiv gegenüber. Das zeigt die aktuelle Amway-Studie, die seit drei Jahren die Einstellung der Europäer zu dieser Erwerbsform untersucht. Europaweit sehen 69 Prozent die Selbständigkeit positiv, Österreich liegt mit 63 Prozent auf dem viertletzten Platz vor der Türkei, Deutschland und Ungarn. Potenzial für Unternehmensgründer ist unter den Befragten mit positiver Einstellung zur Selbständigkeit vorhanden – von diesen können sich hierzulande 25 Prozent den Schritt in die Selbständigkeit vorstellen. Europaweit sehen sich die Griechen, Schweizer und Türken am ehesten als Firmengründer. Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und Zuverdienst sind im Europa-Durchschnitt die verlockendsten Gründe, sich selbständig zu machen. In Österreich gesellt sich noch die bessere Vereinbarkeit von Freizeit, Familie und Beruf hinzu. Hindernisse sind vor allem das fehlende Startkapital, die unsichere wirtschaftliche Situation sowie Versagensängste. Bei den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen Selbständiger haben die Österreicher eine deutlich andere Sicht als der europäische Durchschnitt.

Österreich unter den europaweiten Schlusslichtern

2010, auf dem Höhepunkt der schlechten Wirtschaftsnachrichten, sahen 56 Prozent der Österreicher die Selbständigkeit positiv. 2011 stieg dieser Wert auf 69 Prozent an, um 2012 wieder auf 63 Prozent zu fallen. Diese Schwankungen spiegeln sich auf europäischer Ebene wider; hier sahen 2010 durchschnittlich 69 Prozent die Selbständigkeit positiv, 2011 waren es 72 Prozent und 2012 wieder 69 Prozent.

Diese Werte zeigen auch, dass die Österreicher der Selbständigkeit weniger abgewinnen können als der EU-Durchschnitt. Die Dänen sehen die Selbständigkeit am positivsten (85 Prozent), gefolgt von den Franzosen (77 Prozent) und den Briten (75 Prozent). Das europäische Schlusslicht bilden neben den Österreichern (63 Prozent), die Türken (60 Prozent), die Deutschen (59 Prozent) und die Ungarn (47 Prozent).

25 Prozent der Österreicher können sich Gründung vorstellen

Von den Österreichern mit positiver Einstellung zur Selbständigkeit (63 Prozent) können sich 25 Prozent vorstellen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Unter den 15 bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 35 Prozent. Europaweit ziehen vor allem die Griechen (50 Prozent), die Schweizer und die Türken (jeweils 48 Prozent) die Selbständigkeit als Erwerbsform in Betracht.

Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung locken

Die Studie untersuchte auch, welche Gründe für die Befragten besonders attraktiv wären, um ihr eigenes Unternehmen zu starten. Dabei liegt die „Unabhängigkeit von einem Arbeitgeber/sein eigener Chef zu sein“ (europaweit 45 Prozent, Österreich: 51 Prozent) an vorderster Stelle. Die „Selbstverwirklichung/bessere Möglichkeiten, seine eigenen Ideen umzusetzen“ (europaweit: 38 Prozent, Österreich: 41 Prozent) folgt auf dem zweiten Platz. Im europäischen Durchschnitt ist die „zusätzliche Verdienstmöglichkeit“ der drittwichtigste Grund (europaweit: 38 Prozent, Österreich: 35 Prozent). Hierzulande liegt die bessere „Vereinbarkeit von Freizeit, Familie und Beruf“ ex aequo auf dem dritten Platz mit dem Zusatzverdienst (35 Prozent), während sie europaweit mit 24 Prozent deutlich abgeschlagen auf dem vierten Platz landet.

Wirtschaftliche Probleme schrecken ab

Befragt nach Gründen, die den Schritt in die Selbständigkeit verhindern, nannten die Österreicher zuerst das fehlende Startkapital (Österreich: 57 Prozent; europaweit: 57 Prozent). Die unsichere ökonomische Situation wurde in Österreich an den 2. Platz gereiht (Österreich: 50 Prozent; europaweit: 44 Prozent). Gleichauf liegen hierzulande die Versagensängste (Österreich: 50 Prozent; europaweit: 35 Prozent). Allein in Deutschland nehmen noch mehr Personen (58 Prozent) an, dass Versagensängste den Start in die Selbständigkeit verhindern.

Selbständige sind mutig und flexibel

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal Selbständiger gegenüber Arbeitern/Angestellten ist aus österreichischer Sicht der „Mut, neue Wege zu gehen“ (Österreich: 62 Prozent; europaweit erster Platz). Zweitwichtigstes Merkmal ist aus Sicht der Österreicher die Möglichkeit, „die Zeit flexibel einzuteilen“ (Österreich: 48 Prozent; europaweit dritter Platz. Auf dem dritten Rang liegt aus Sicht der Österreicher die „freie Entscheidung über den Arbeitsplatz“ (Österreich: 47 Prozent, europaweit zweiter Rang).

Darauf folgen aus Sicht der Österreicher „bessere professionelle Fähigkeiten“ (Österreich: 30 Prozent, europaweit 7. Platz) und „besseres Organisationstalent“ (Österreich: 29 Prozent; 5. Platz in Europa). Ex aequo auf dem sechsten Platz liegen „Selbständige legen mehr Augenmerk auf Ausbildung und Trainings“ (Österreich: 25 Prozent, europaweit letzter Platz) sowie „Selbständige können besser netzwerken/Kontakte knüpfen“ (Österreich: 25 Prozent, europaweit 4. Platz). Die wenigsten Österreicher (18 Prozent) stimmten dem Statement zu, dass Selbständige „besser mit Geld umgehen können“ als Arbeiter/Angestellte (europaweit 6. Platz).

17.768 Befragte in Europa

Amway hat als internationales Unternehmen mit europaweit mehr als 500.000 unabhängigen Geschäftspartnern (5.500 in Österreich) ein besonderes Interesse an der Einstellung der Europäer zur Selbständigkeit. Daher befragte das Marktforschungsinstitut GfK Nürnberg im Auftrag des Direktvertriebsunternehmens in 16 europäischen Ländern 17.768 Personen über 14 Jahre zu ihrer Einstellung zur Selbständigkeit. Die Zusammensetzung des Panels war jeweils repräsentativ für die Wohnbevölkerung. In Österreich wurde von Mai bis Juni 2012 mittels Face to Face- und Telefoninterviews die Meinung von 1.000 Personen erhoben.

Amway veröffentlicht diese Studie bereits das dritte Jahr in Folge im Rahmen der Global Entrepreneurship Week. Sie soll die Diskussion über Selbständigkeit anregen und Aufmerksamkeit dafür schaffen, wie wichtig das Unternehmertum für die modernen Volkswirtschaften ist.

 

Über Amway:
Amway (www.amway.com) ist eines der weltweit größten Direktvertriebsunternehmen. Dessen Mutterkonzern Alticor Inc. verzeichnete 2011 einen globalen Umsatz von USD 10,9 Milliarden. Amway wurde 1959 von Rich DeVos und Jay Van Andel in Ada, Michigan (USA) gegründet und bietet Konsumgüter sowie Geschäftsmöglichkeiten durch ein Netzwerk aus mehr als drei Millionen Geschäftspartnern in mehr als 100 Ländern und Territorien weltweit an. Die meistverkauften Marken Amways sind die NUTRILITETM Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsergänzungsmittel, die ARTISTRYTM Kosmetik- und Hautpflegeprodukte sowie die eSpringTM-Wasserreinigungssysteme. Das Unternehmen bietet durch die Access Business Gruppe und die Alticore Corporate Enterprises-Firmen Produktentwicklung, Herstellung und Logistik-Services an.
 
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