Hochkarätige Experten beim Wirtschaftstrainer Kongress 2018

Gruppendynamik & Systemtheorie: Über 100 Teilnehmer diskutierten über Wurzeln, Ansätze, Herausforderungen und Auswirkungen

Top-Experten. Am 24. und 25. Mai 2018 fand in der Wirtschaftskammer Österreich der Fachkongress Wien als Wiege der Gruppendynamik und Systemtheorie Am Podium des Wirtschaftstrainer Kongresses war ein wohl einmaliges Panel Österreichs führender Experten aus beiden Bereichen. Veranstaltet wurde die Tagung von Niki Harramach und Isabella Weindl.

Isabella Weindl moderierte den Wirtschaftstrainer Kongress 2018 mit Keynotes – Workshops & Plenumrunden – Podiumsdiskussionen (Foto: berenika)

Gerhard Schwarz, der schon in den 1950ern erste Seminare gemeinsam mit einem der beiden Urväter der Gruppendynamik, Traugott Lindner, veranstaltet hatte, präsentierte Die Stammesgeschichte der Gruppe. Abbildung im Mikrokosmos der T-Gruppe.“

Auch Rudi Wimmer, einer der Pioniere der Systemtheorie in Österreich und Deutschland, Professor an der Universität Witten/Herdecke und Mitbegründer und gf. Gesellschafter der osb international consulting AG betonte die Wichtigkeit der T-Gruppe als Lernort in seinem Vortrag Die Gruppendynamik im Lichte der neueren Systemtheorie. Warum bietet diese Weiterentwicklung eine zeitgemäße Antwort? Er präsentierte einen opulenten Bogen an Veränderungen, die uns bevorstehen und/oder in denen wir uns schon befinden.

Es folgte Alfred Pritz, der nach dem zweiten Urvater der Gruppendynamik, Raoul Schindler, den Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik geführt hat und Gründungsrektor der Sigmund Freud Universität ist. Er beschäftigte das Auditorium mit einem ganz anderen Bereich: Das Therapeutische der Gruppendynamik.

Bei der abendlichen Geburtstagsfeier „25 Jahre Wirtschaftstrainer“ beleuchtete Niki Harramach die Geschichte dieser beruflichen Gruppierung im Fachverband UBIT Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie.

Barbara Heitger, die auch Mitglied der Beratergruppe Neuwaldegg war und heute die Heitger Consulting – Essential Change & Leadership by KPMG führt, beleuchtete am zweiten Kongresstag die Entwicklungen in den Klientensystemen. Herausforderung für die Beratung und gab profunde Tipps für BeraterInnen angesichts der vielfältigen Entwicklungsansätze in den Unternehmen/Organisationen.

Alfred Janes, ein Pionier der systemischen Organisationsberatung und Mitbegründer von CONECTA und GF der Wiener Schule der Organisationsberatung Janes Consulting, beschäftigte sich und die Teilnehmer schlussendlich mit den Auswirkungen – Wohin geht die systemische Organisationsberatung? Er zeigte die Erosion bisheriger Paradigmen der Beratung auf. Das kann – so das Resümee auch aus dem Auditorium – bedrückend sein, sogar Angst machen, aber auch Anlass zu Freude, Neugier und Fortschritt sein.

Zwischen den Referaten gab es regen Diskurs über und zu den Vorträgen, Arbeitsgespräche in fünf moderierten Kleingruppen sowie Austausch im Plenum und mit den Referenten.

Ergänzt wurde die Veranstaltung in der Wirtschaftskammer Österreich mit Workshops z.B. vom Institut für System und Werte oder der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching.

Menschen im Arbeitsprozess stehen in einem nie da gewesenen Spannungsfeld zwischen erhöhten Anforderungen, Verantwortung, knappen Ressourcen und Performance. „Nur wenn es uns gelingt, wertorientiert zu wirtschaften, können wir wirklich sinnvoll wirtschaften“, so Christian Ettl, Gründungspartner des Instituts für System und Werte. In diesem Sinne unterstützte er als Workshopleiter die Teilnehmer , die jeweiligen Themen einerseits kritisch zu hinterfragen andererseits in ihr Alltagsleben zu rezipieren.

Überwiegende Meinung der 100 TeilnehmerInnen: Ein vier- bis fünftägiger Workshop wäre jetzt noch wertvoll, um die Fülle von Anregungen und Gegenmeinungen auszudiskutieren, die noch offenen Fragen zu beantworten und alle Erkenntnisse und Erfahrungen im Dialog auszutauschen und zu vertiefen und noch weitergehende zu schöpfen.

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